1. Unser Bild vom Kind
Ein Kind ist ein kompetentes Wesen,
ein eigenständiges Individuum.
Kinder sollen keinem Bild entsprechen,
sondern Geheimnisse und Träume haben.
Das Kind hat Recht auf Zeit und Raum,
auf Erfahrungen in Gemeinschaften.
Auf alle Gefühle und auf achtsame Erwachsene.
Erwachsene sollen das Kind als vollwertigen Menschen ansehen.
Kinder haben ein Recht sich zu entfalten.
(Janusz Korczak)
2. Die Einrichtung
Die Einrichtung wurde am 07.01.2002, als Eltern-Kind-Spielkreis gegründet.
Seit August 2012 ist die Kindertagesstätte mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Seit August 2019 ist die KiTa Teil der Synagogen-Gemeinde Köln.
3. Gruppenstruktur
Wir sind eine eingruppige jüdische Einrichtung, die Betreuungsmöglichkeiten für maximal zwölf Kinder im Alter von ein bis drei Jahren für 45 Stunden pro Woche anbietet.
4. Personal
- 5 Erzieherinnen in Voll- und Teilzeit, als konstante Bezugspersonen
- Hauswirtschaftliche Fachkraft
- Ggf. Praktikanten, Voluntär
- Musikalische Frührerziehung
5. Aufgaben der Roonis
Als Ganz-Tages Einrichtung mit dem Bildungsauftrag des KIBiZ NRW liegt unser pädagogisches Augenmerk auf der alltagsintegrierten Förderung und der jüdischen Erziehung.
Mit unserem Wissen und unseren Möglichkeiten können wir durch vielfältiges Material und das Aufgreifen und Schaffen vielseitiger Situationen auf die Erfahrungs- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder eingehen.
- Bedürfnisorientiert
- Situationsorientiert
- Bewegung fördern,
- Kreativität unterstützen,
- Sach- und Naturwissen vermitteln,
- Bauen und Konstruieren ermöglichen,
- Sprache und Denkprozesse anregen
- Alltagsintegrierte Sprachförderung
Dies sind nur einige Beispiele der Palette unserer Angebote, die mit Hilfe einer Vielzahl von Materialien umgesetzt werden.
Die Einrichtung wirft ihr Augenmerk auf die Perspektive der Kinder. D.h., wir haben das Bild vom Kind als eigenständige Persönlichkeit, welches mit bestimmten Entwicklungsbedürfnissen und Interessen, die Welt erkundet und entdeckt.
Elisha, Sohn des Awuja, sagt:
„Lernt man als Kind, so ist dies, als würde man mit Tinte auf neues Papier schreiben.“
(Sprüche der Väter 4,24)
Dazu kommentiert Rabbiner Israel Lifschitz im 19. Jahrhundert:
Wozu „neues“ Papier? Erstens, weil es ganz weiß ist und darauf der feinste vom feinsten Strich zu sehen ist. Womit gesagt werden will, dass die Kinder geradezu die feinsten Nuancen wahrzunehmen fähig sind. Zweitens, weil das Papier noch unbeschrieben ist. Jeder Strich hinterlässt einen tiefen, sich prägenden Eindruck. Deshalb ist das gelernte in diesen Jahren der zarten Kindheit das, an welches man sich sein ganzes Leben lang erinnert.
Die Mitarbeiterinnen der KiTa „Die Roonis“ legen wesentlichen Wert darauf, den Kindern Zeit für (freies) Spielen und soziales Lernen zu geben.
Die Kinder sind in einem Alter, in dem sie sich durch signifikantes Lernen ihre Umwelt und ihr eigenes Ich aneignen. Sie werden regelmäßig nach ihren Wünschen und Ideen gefragt und ernst genommen.
Partizipation wird bei uns sehr groß geschrieben und ist den Erzieherinnen in dieser Einrichtung sehr wichtig, daher wirken die Kinder an der Planung von Aktivitäten, Ausflügen usw. mit.
Die jüdische Religion wird bei uns gelebt und zieht sich bei uns durch den Alltag. Die Kinder und Mitarbeiter bereiten Feste und Feiern vor, mit jüdischen Geschichten, hebräischem Liedern, Symbolen und Bräuchen. Wir erleben die Feiertage im Laufe des Jahres, bereiten den Shabbat vor, besuchen die Synagoge, etc. Hierbei werden die Erzieherinnen von der Rabbanit und dem Kantor der Synagogen-Gemeinde Köln unterstützt. Natürlich verfügen wir über eine koshere Küche.
Wir sind erfahren darin, die Kinder bei ihrem Spracherwerb zu begleiten und zu unterstützen. Die alltagsintegrierte Sprachförderung, in Form von z.B. Sprachanreizen, wertschätzenden Dialogen, Singkreisen, Vorlesen, pädagogisch betreuten Mahlzeiten, etc.
6. Eingewöhnung
Für die Eingewöhnung ist die Mitarbeit der Eltern sehr wichtig. Wir geben jedem Kind die Zeit, die es braucht, denn nur eine am Kind orientierte und individuelle Eingewöhnung schafft die für das Kind nötige sichere Bindung.
7. Tagesablauf
07.15 – 8.45 Uhr |
Bringzeit |
08:45 – 9.45 Uhr |
Frühstück |
09.45 – 9.55 Uhr |
Bringzeit |
10.00 – 11.30 Uhr |
Freispiel / Angebote / Ausflüge |
11.30 – 12.00 Uhr |
Vorbereitung auf das Mittagessen |
12.00 – 12.45 Uhr |
Mittagessen |
13.00 – 15:00 Uhr |
Mittagschlaf / Ausruhen / Entspannen / Lesen, etc |
Freispiel / Angebote / Unternehmungen bis zum Abholen |
Montag bis Donnerstag
bis 16.25 Uhr |
Abholzeit |
Freitag
bis 14:55 Uhr (Winterzeit)
bis 15:25 Uhr (Sommerzeit) |
Abholzeit |
8. Öffnungszeiten
Unsere Einrichtung ist geöffnet von:
Montag – Donnerstag: |
7:15 – 16:30 Uhr |
Freitag (Schabbat): |
7:15 – 15:00 Uhr (Winterzeit) |
|
7:15 – 15:30 Uhr (Sommerzeit) |
9. Anschrift