לֹא בְחַיִל וְלֹא בְכֹחַ כִּי אִם בְּרוּחִי אָמַר יְהוָה צְבָאוֹת
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Kein Relikt der NS-Vergangenheit

Beginn: Mo, 04. Dezember 2023, 19:00
Anmeldung: ibs@stadt-koeln.de
Ort: Synagogen-Gemeinde Köln
Roonstraße 50, 50674 Köln

An Weihnachten 1959 beschmierten zwei Rechtsradikale die erst kurz zuvor wiedergeweihte Kölner Synagoge in der Roonstraße mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen. Schlagartig wurde der deutschen Öffentlichkeit so vor Augen geführt, dass Antisemitismus kein Relikt der NS- Vergangenheit war, sondern auch in der Bundesrepublik fortbestand. Der Anschlag löste eine große Welle öffentlicher Empörung aus und zog zugleich hunderte Nachahmungstaten nach sich, die im Winter 1959/1960 zu einer „antisemitischen Schmierwelle“ anwuchsen.

Bei den gesellschaftlichen Wirkungen des Anschlags zeigt sich ein drastischer Widerspruch zwischen offizieller Verurteilung der Tat bei gleichzeitiger Relativierung und Bagatellisierung seines antisemitischen Hintergrunds. Aus welchem politischen Milieu kamen die Täter? Wie sah es um die Kontinuität rechtsradikaler Strukturen in Köln nach 1945 aus? Wie lässt sich die anschließende Debatte zeithistorisch einordnen?

Diesen Fragen geht der Historiker Philipp Grehn in seinem Vortrag nach.

Daniel Vymyslicky von der Meldestelle für antisemitische Vorfälle im NS-Dokumentationszentrum zeigt die Aktualität des Antisemitismus auf; Dr. Michael Rado ordnet den Anschlag als Zeitzeuge und Mitglied des Vorstands der Synagogen-Gemeinde Köln ein.

Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer
sowie Ihres Geburtsdatums und Geburtsortes an unter ibs@stadt-koeln.de und bringen Sie zur Veranstaltung Ihren Personalausweis mit.

Eine Kooperationsveranstaltung von NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und der
Synagogen-Gemeinde Köln

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